GLNS – Dynamisch erfolgreich

Mit kleinen, schlagkräftigen Teams hat sich GLNS in München in gerade einmal zehn Jahren einen Spitzenplatz im Legal Market nicht nur bei Transaktionen erarbeitet. Georg Lindner, Partner der ersten Stunde, spricht in „AssociateNews Backstage“ mit Peter Neuberger über das Selbstverständnis, den Wert der Eigenständigkeit und die allgegenwärtige Dynamik bei GLNS.

Peter Neuberger: Nach dem 2. Juristischen Staatsexamen steht nach dem Durchatmen für die meisten eine Art grundsätzliche berufliche Weichenstellung an. Was macht es aus Ihrer Sicht attraktiv, eine Karriere in einer Wirtschaftskanzlei ins Auge zu fassen?

Georg Lindner: Ich glaube, eine Wirtschaftskanzlei hat gerade für Berufseinsteiger als Karriereoption relativ viele spannende Seiten. Wirtschaftskanzleien haben eine besondere Dynamik. Man ist nah an den Entscheidungen und den Menschen, die es betrifft und arbeitet dabei fachlich auf einem sehr hohen Niveau. Das findet man in dieser Kombination in anderen juristischen Berufsfeldern selten. Es ist im Kern zudem ein sehr kreativer Prozess, Menschen bei rechtlichen Problemlösungen zu helfen und Dinge möglich zu machen.

Die Beratungsinhalte haben dabei im fachlichen Bereich fast wissenschaftlich universitäres Niveau. Auf der anderen Seite müssen wir dann in der praktischen Umsetzung wiederum kreativ, ergebnisorientiert und pragmatisch Lösungen finden und umsetzen.. Diese Dynamik finden Sie in keinem anderen juristischen Berufsfeld.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung in der sogenannten Künstlichen Intelligenz wie ChatGPT kann man das deutlich machen. Eine einfache Vertragsgestaltung oder wiederkehrende verwaltungsrechtliche Abläufe und Entscheidungen kann man sicher stark automatisieren. Den kreativen Prozess, im wirtschaftlichen Umfeld Menschen zusammenzubringen, Vertrauen aufzubauen und Lösungen zu erarbeiten, aber sicher nicht.
Ich glaube, gute Wirtschaftsanwälte bringen es fertig, komplexe juristische und wirtschaftliche Probleme in Lösungen umzusetzen, die tatsächlich praktikabel sind.

Georg Lindner, Gründungspartner von GLNS ist Rechtsanwalt und Steuerberater. Er hat sein Studium und Referendariat in München absolviert und berät im Bereich M&A, Private Equity, Venture Capital, Corporate und im Steuerrecht.

Peter Neuberger: Es gibt die unterschiedlichsten Ausprägungen von Wirtschaftskanzleien. Wie würden Sie GLNS einordnen?

Georg Lindner: Ich kämpfe oft gegen das Vorurteil, dass wir eine reine Transaktionsboutique seien. Das sind und waren wir nie. Natürlich sind wir stark im Transaktionsbereich. Das ist vielleicht der Bereich, der nach außen im Vordergrund sichtbar ist. Als wir 2012 angetreten sind, hatten wir von Tag eins an ein breites Spektrum im Angebot. Das reichte schon damals vom Aktien- und Konzernrecht, dem Gesellschaftsrecht aus verschiedenen Perspektiven bis hin zum Steuerrecht. Transaktionen sind für uns ohne Frage wichtig, wobei der Begriff Transaktionen bei uns allerdings sehr breit gefächert ist. Die Themenfelder reichen aus unterschiedlichen Perspektiven vom klassischen Finanzinvestor, Venture Capital und Private Equity bis hin zum Aktienkonzernrecht. Aktien und Finanzierungsthemen bearbeiten wir aber auch ohne Transaktionsanlass. Unsere starke Litigation Arbitration Praxis wächst und wird im Markt sehr gut wahrgenommen. Dazu kommt das bereits erwähnte Steuerrecht. Wir bieten also insgesamt den für uns wesentlichen Ausschnitt aus den Kernbereichen des Wirtschaftsrechts an.
Das bringt eine große Flexibilität mit sich, um auf unterschiedlichste Bedürfnisse mit kleinen gemischten Teams reagieren zu können, ohne dass gleich 20 Leute am Tisch sitzen müssen. Der Kanzlei verleiht diese Struktur im Übrigen auch eine besondere wirtschaftliche Stabilität. Durch die Fähigkeit, unsere Schwerpunkte leicht zu verlagern, sind wir im Markt gut aufgestellt. Wenn der Transaktionsmarkt einmal eine Pause macht, stehen bei uns die Räder nicht still.

Peter Neuberger: Wie würden Sie die Mandantschaft von GLNS charakterisieren?

Georg Lindner: Der klassische GLNS Mandant weiß genau, welche Rechtsberatung er einkaufen möchte und schätzt es, mit guten Leuten dynamisch zusammenzuarbeiten. Daher bedienen wir eine Bandbreite an Mandanten, die vom DAX-Konzern über ausländische Fonds und klassische Finanzinvestoren bis hin zu Mittelständlern, Privatpersonen und Family Offices reicht.

Peter Neuberger: Wie international ist Ihr Geschäft und wie lebt es sich im Transaktionsbereich ohne eigenes Büro in New York?

Georg Lindner: Wir haben viele internationale Mandanten und wir haben ein sehr, sehr gutes Netzwerk an internationalen Partnern und enge Kontakte zu ausländischen Kanzleien. Klar haben wir kein New York Office, das uns, wenn man so will, mit Arbeit füttert. Wir sehen das eher als Vorteil. Wir setzen auf eigene Beziehungen zu Mandanten, die wir selbst gestalten.

Peter Neuberger: Wie kann man sich die Organisation der Arbeit bei GLNS vorstellen?

Georg Lindner: Wir haben uns früh gegen einen High Leverage entschieden. Unser Ansatz ist partner- und persönlichkeitsorientiert. Die Kernteams bestehen aus jeweils zwei bis drei Leuten, die intensiv die aufkommenden Themen in einem Mandat bearbeiten. Abhängig von den Anforderungen des Mandats werden diese Kernteams dann so gemixt, wie sie fachlich und persönlich zu dem jeweiligen Thema gut passen. Es gibt bei uns nicht die klassischen Silos abgegrenzter Fachabteilungen. Es ist aber auch keine simple Poollösung. Die Teams sollen effektiv und dynamisch zusammenarbeiten können.

Peter Neuberger: Wie binden Sie Associates in solch eine dynamische Struktur ein?

Georg Lindner: Die Anbindung an einen festen Partner und auch die Ausbildung unserer Associates ist uns sehr wichtig. Jeder Associate ist einem Partner zugeordnet, der für ihn die Verantwortung trägt und sein direkter Ansprechpartner ist. Daneben fungieren weitere Partner als Mentoren, gerade wenn es um nicht-fachliche Themen geht. So setzen wir auch in der Betreuung unserer Associates auf einen dynamischen Teammix.

Man hat viel Eigenverantwortung und damit auch eine Kontrolle über sein Arbeitsleben.

Peter Neuberger: Wachstum und Größe spielen auch im Kanzleimarkt eine Rolle. Wie sehen Sie GLNS unter diesen Aspekten?

Georg Lindner: Mit derzeit 25 Berufsträgern sind wir zahlenmäßig sicher keine ganz große Kanzlei. Wenn ich dies aber von den Kompetenzen her betrachte, sieht die Sache ganz anders aus. Im klassischen Corporate M&A und Private Equity Sektor muss man in München schon suchen, um eine Kanzlei zu finden, die hier mehr Manpower auf die Beine stellen kann. Und unsere Aktien-/Konzernrechtspraxis zähle ich zu den größten in München. Größe ist also relativ. Das gilt auch für das Wachstum. Wachsen ist kein Selbstzweck für uns. Wir wollen uns fortentwickeln. Wir wollen den Menschen, die zu uns kommen, eine Perspektive bieten, Partner zu werden. Das zieht Wachstum ganz natürlich nach sich. Wir wollen eine dynamische, aber organische Entwicklung, die es eben den Einzelnen ermöglicht, ihr Geschäft aufzubauen und damit als Kanzlei insgesamt stärker zu werden.
Dazu passt, dass wir immer noch eine junge Kanzlei sind. Die Kernriege der Gründungspartner ist erst Ende 40. Das macht sich in der Atmosphäre und auch in der Führungsstruktur bemerkbar. Man hat viel Eigenverantwortung und damit auch eine Kontrolle über sein Arbeitsleben. Und diese Flexibilität und auch diese Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit hat man schon von Beginn an.

Peter Neuberger: Wenn Sie von einer Kontrolle über das Arbeitsleben sprechen, wie gestaltet sich die Kontrolle über die Arbeitszeit, die im Transaktionsgeschäft naturgemäß schnell sehr intensiv werden kann?

Georg Lindner: Natürlich bringt der Anspruch, hochwertige Mandate zu bearbeiten, mit sich, dass dann viel oder auch mal länger gearbeitet wird. Bei uns ist man aber grundsätzlich recht frei, wie man den Arbeitsalltag gestaltet und die Arbeit für sich einteilt. Es sollte möglich sein, sich spontan mal ein paar Tage freizunehmen und wegzufahren oder eine Woche von zu Hause oder einem Ort eigener Wahl aus zu arbeiten. Wir haben auch die Möglichkeit geschaffen, dass unsere Associates keine fixe Maximalzahl an Urlaubstagen haben, sondern auch bei Bedarf über die garantierten 30 Tage Urlaub pro Jahr hinaus, Urlaub nehmen können. 

Und wir testen immer wieder Neues, was die Gestaltung des Arbeitens an sich angeht. So haben wir mit „Work from Away“ ein Konzept etabliert, an dem wir die Kanzlei für eine Woche in ein komplett anderes Setting, zum Beispiel nach Italien verlegen. Dieses Jahr geht es mit allen Anwälten nach Sizilien. Also arbeiten, wo andere Urlaub machen. Das macht Spaß und fördert auch den Zusammenhalt.

Hintergrundinformationen

GLNS über GLNS

Unsere Mandanten schätzen effizientes Arbeiten und unternehmerisches Denken. Wenn Sie Ihr strategisches Potenzial in einer hochspezialisierten Boutique einbringen und Großes bewegen wollen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!

Bei GLNS legen wir sehr viel Wert darauf, dass unsere Associates (m/w/d) und Counsel (m/w/d) frühzeitig Verantwortung übernehmen und an der Entwicklung unserer Kanzlei teilhaben. Gleichzeitig profitieren sie von unseren relativ kleinen Teams mit flachen Hierarchien. So sind selbst unsere First-Year Associates von Anfang nah am Mandanten und bei wichtigen Calls oder Verhandlungen selbstverständlich mit dabei.

Wir bieten Ihnen ein attraktives Gehalt und flexible Arbeitszeiten. Bei uns gibt es keine Face-Time. Und: Eine ausgewogene Work-Life-Balance ist uns wichtig. Unsere GLNS-Akademie für Fort- und Weiterbildung rundet unser Angebot für erfolgreiche Nachwuchsjuristen (m/w/d) ab.

Bei GLNS finden Sie ein hervorragendes Umfeld für Ihre Ausbildung und sehr gute Karriereperspektiven. Wer bei uns einsteigt, hat die realistische Chance, auch Partner zu werden. Und wer das nicht möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen! Generell liegt uns ein freundliches und persönliches Miteinander sehr am Herzen – egal auf welcher Karrierestufe.